Wann helfen wir?

Schwangerschaft

Alle emotional belastenden Erlebnisse in der Schwangerschaft können Einfluss auf das werdende Leben haben.

Wir begleiten bei:

  • Belastungen rund um das Thema Kinderwunsch
  • Risikoschwangerschaft, Angst um die eigene Gesundheit
  • Herausforderungen aufgrund körperlicher Komplikationen
  • Schwierigen Diagnosen und Entscheidungen
  • Angst um die Gesundheit des Kindes
  • Ängsten vor der neuen Rolle als Mutter* / Vater*
  • Vorhergegangenen Fehlgeburten oder bewussten Schwangerschaftsabbrüchen
  • Negativen Erlebnissen in der Familie
  • Belastenden Lebensumständen

 

Geburt

Manchmal verläuft die Geburt anders als erhofft und die Verarbeitung der folgenden Erlebnisse kann Mutter* und/oder Vater* und/oder Baby schwer belasten:

  • Nach Einleitung der Geburt
  • Bei einer Frühgeburt
  • Bei geplantem oder unerwartetem Kaiserschnitt
  • Bei anderen medizinischen Eingriffen
  • Bei starken körperlichen Strapazen aufgrund besonders langer/schnell verlaufender Geburt
  • Bei Ängsten um das eigene Leben oder das des Babys
  • Bei dem Gefühl, zu wenig Aufklärung über Eingriffe/Interventionen bekommen zu haben
  • Bei dem Gefühl, im Geburtsgeschehen „versagt“ zu haben

 

Baby- und Kleinkind-Zeit

Der Start als Familie ist nicht immer einfach. Statt der erwarteten ‚glückseligen Zeit‘ überwiegen manchmal Stress, Überforderung und/oder das Gefühl, mit der neuen Situation nicht zurechtzukommen.

Gründe hierfür können sein:

  • Trennung von Mutter und Kind nach der Geburt
  • Längerer Krankenhausaufenthalt des Kindes
  • Körperliche Probleme bei Mutter und/oder Baby
  • Verlängerter „Babyblues“ oder postpartale Depression der Mutter
  • Das Vermissen des Gefühls, ins Baby „verliebt“ zu sein
  • Schwierigkeiten der Eltern, Grenzen zu setzen
  • Starke Trotz- oder Trennungsprobleme
  • Erschwerende Begleitumstände wie Umzug, Verlust naher Angehöriger, Beziehungsprobleme etc.

 

Regulationsstörungen: „Schreibabys“, Ernährungs- und Schlafprobleme

Manche Babys haben besondere Schwierigkeiten mit der sogenannten Selbst-Regulation. Damit ist die Fähigkeit gemeint, sich von Störungen und einem Zuviel an äußeren Reizen abzugrenzen, diese auszugleichen und sich selbst zu beruhigen. In diesen Fällen brauchen Kinder mehr Unterstützung und Halt von den Bezugspersonen. Wenn Babys nicht zur Ruhe kommen können, kann das für ihre Mütter* und Väter* extrem belastend und verunsichernd sein und äußert sich z.B. in

exzessivem, unstillbarem Schreien ohne erkennbaren Grund: Säuglinge (sogenannte Schreibabys) weinen untröstlich und panikartig, manchmal täglich oder mehrmals wöchentlich über mehrere Stunden und über einen längeren Zeitraum, ohne auf Beruhigungsversuche zu reagieren (oft bezeichnet als „3- Monatskoliken“).

Schlafproblemen: Manche Kinder kommen nicht zur Ruhe, finden nicht selbständig in den Schlaf, wachen nachts sehr häufig auf, schlafen tagsüber extrem wenig. Größere Kinder können starke Trennungsprobleme beim Einschlafen zeigen, fordern die ständige Anwesenheit der Eltern.

Still- /Trink- bzw. Fütterstörungen: Die Ernährung des Babys wird von den Eltern als schwierig und mühevoll empfunden. Manche Babys trinken wenig, andere wollen ständig gestillt werden. Bei manchen Kleinkindern dauert das Füttern sehr lange, andere essen nur unter Ablenkung u.v.m.

Häufig treten die genannten Schwierigkeiten auch gemeinsam auf. Regulationsstörungen können langfristig einen Ausnahmezustand bedeuten, der Mamas* und Papas* ohne Unterstützung schnell ans Ende ihrer Kräfte bringt.

Dies belastet die wachsende Beziehung zwischen Eltern und ihrem Baby sehr.

Die Kinder und ihre Eltern brauchen Hilfe.

 

Elternschaft

Werdende oder frisch gebackene Eltern müssen sich durch die Geburt eines Kindes neuen Herausforderungen stellen. Der Anpassungsprozess daran kann manchmal unerwartet schwierig sein.

Mögliche Heraus- oder Überforderungen können sein:

  • Das Zurechtfinden im erst mal unplanbaren Alltag mit Baby
  • Die Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen des Babys zu finden
  • Das Hineinfinden in die neuen Rollen als Mutter* und Vater*
  • Den Kontakt zum*zur Partner*in nicht zu verlieren
  • Keine Zeit / Energie / Lust für Zärtlichkeiten und Sex mit dem*der Partner*in zu haben
  • Das Gefühl, auf einmal so viel Verantwortung zu haben
  • Es allen recht machen zu wollen (Baby, Geschwisterkinder, Partner*in, Gesellschaft…)
  • Von einer Rolle in die andere zu wechseln (z.B. Mama – Frau)
  • Das Vermissen von beruflichen Herausforderungen bzw. sozialer Kontakte zu Kolleg*innen
  • Die Notwendigkeit, neue soziale Kontakte aufbauen zu müssen

„Ich wurde begleitet, als ich vor lauter Schlafmangel und unaufhörlichem Weinen meines Kindes schon am Ende meiner Kräfte war. Jetzt fühle ich wieder mehr Ruhe und blicke mit Zuversicht auf unsere Zukunft als Familie.“

Petra F.